Hermann Lenz

deutscher Schriftsteller; Werke: Lyrik, Romane, Erzählungen, u. a. "Das stille Haus", "Der russische Regenbogen", "Nachmittag einer Dame", "Stuttgart, deine Straßen", "Rosen und Spatzen", "Verlassene Zimmer"

* 26. Februar 1913 Stuttgart

† 12. Mai 1998 München

Herkunft

Hermann Lenz, ev., war der Sohn eines Studienrats. Er wuchs zunächst in der Kleinstadt Künzelsau auf. Mitte der 20er Jahre kehrte er mit den Eltern und einer jüngeren Schwester nach Stuttgart zurück.

Ausbildung

An einem Stuttgarter Reformrealgymnasium machte L. Abitur. Von 1933 bis 1939 studierte er in Heidelberg und München Kunstgeschichte, Germanistik und Archäologie. 1940 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen, der ihn im Herbst 1941 mit einer Infanterieeinheit vor Leningrad, an den Wolchow und den Ladogasee führte. Später geriet er in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 ins zerbombte Stuttgart heimkehrte.

Wirken

Literarische Anstöße erhielt L. von Georg von der Vring, bevor er 1936 seinen ersten Gedichtband veröffentlichte. Auch seinen Debütroman "Das stille Haus" begann er noch vor Kriegsausbruch. Nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft konnte das Buch vollendet werden und 1947 erscheinen. Die Nachkriegsjahre waren für L., dessen Bücher noch lange Zeit fast unter Ausschluß der Öffentlichkeit publiziert und ...